“Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.”
Eine Geschichte von und über Melanie
Bei einer Histaminintoleranz reagiert der Körper auf eine erhöhte Menge an Histamin mit diversen Unverträglichkeitsreaktionen. Die Symptome sind vielfältig, z.B. Nesselsucht, Herzrasen, Asthma, Magen-Darm-Beschwerden und wirken sich bei den Betroffenen lebenseinschränkend aus. Experten vermuten, dass die Ursache eine erworbene oder angeborene Störung des Histamin-Abbaus im Körper. Aber die Geschichte von Melanie R. zeigt, dass eine Histaminintoleranz, bei ihr vermutlich ausgelöst durch einen Autounfall, heilbar ist.
Seit 2016 quälten Melanie Symptome wie Wassereinlagerungen, Gelenkschmerzen, Übelkeiten, Erschöpfung und Magen-Darm-Beschwerden. Sie war ratlos –ebenso ihre Ärzte. Magenspiegelungen und diverse Untersuchungen ergaben keine eindeutige Diagnose. Die Symptome wurden immer schlimmer. Eine glutenfreie Ernährung erzielte keine Besserung. Zwei Jahre später ergab eine erneute Blutuntersuchung, dass Melanie an einer Histaminunverträglichkeit leidet. Eine für Melanie niederschmetternde, lebenseinschränkende Diagnose. Dennoch waren die Diagnose und die daraus folgenden Einschränkungen besser, als die Symptome und die Verzweiflung über den eigenen Zustand. Jetzt wusste sie immerhin warum.
Die daraufhin verordnete Ernährungsbertaung war wenig hilfreich, in Bezug auf Besserung oder Heilung. Sie beschreibt Situationen, in welchen sie weinend aus dem Supermarkt kam, ohne histaminarme Lebensmittel gefunden zu haben. Zuletzt löste sogar Mineralwasser Symptome aus, es gab keine Malzeiten ohne körperliche Symptome und das trotz „HIT-armer“ – Ernährung. Ein gemütliches und entspanntes Abendessen im Kreise ihrer Familie war ein Horrorszenario für Melanie, die auch sportlich stagnierte, da sie nichts bei sich behalten konnte, somit keine Energie und Kraft hatte, von den vielschichtigen anderen körperlichen Symptomen mal abgesehen. Die Verzweiflung in Melanie war groß, ihr Körper durch die jahrelange Leidensphase sehr geschwächt. Fast 2 Jahre hat Melanie gebraucht, Ihren Alltag mit der Histaminintoleranz so zu gestalten, dass es ihr einigermaßen gut geht.
Im März dieses Jahres hat sie über Facebook den Weg zu uns gefunden. Ursprünglich war sie zu uns gekommen, um an ihrem Laufstil zu arbeiten und ihre Ausdauer zu verbessern. Da wir bei allen Klienten ein umfangreiches Screening durchführen, bemerkten wir relativ schnell, dass Melanies Körper einige Dysbalancen aufwies. Wir forschten weiter und fanden schließlich den Punkt, an dem alles begonnen hatte. Wir erstellten schließlich einen individueller Ernährungs- und Sportplan. Zu Melanies Erststaunen war der Sportumfang erst einmal sehr gering. Der Fokus stand in den ersten Wochen auf der richtigen Ernährung und der Entlastung des Körpers.
Bereitwillig und völlig motiviert ihre Gesundheit in den Griff zu bekommen, geknüpft an ihre Ziele und Vorstellung, nahm sie das Training auf und startete eine gezielte, individuelle und personifizierte Ernährungsumstellung. Nährstoffmängel wurden erkannt und aufgefüllt, wodurch Organe und Hormone wieder optimal funktionieren konnten. Durch Melanies konsequente Vorgehensweise wurden vorrangig der Darm und das Hormonsystem repariert. Melanie beschreibt den Start ihrer Ernährungsumstellung als schwierig, da die wenigen Lebensmittel, die sie zu sich nehmen konnte, nun noch weniger wurden, aber sie war geübt darin, auf Dinge zu verzichten und Hoffnung zu haben, dass es einmal besser wird.
Dies ist inzwischen über 2 Monate her, Melanie hat seit Beginn der Umstellung keine Symptome mehr, sie hat 4kg Körpergewicht verloren und selbst ihre Heuschnupfensymptome sind geringer. Sie hat nach 2 Jahren erstmalig wieder eine Banane gegessen und auch ihr Lieblingsgericht „von früher“ wieder zubereitet und gegessen ohne, dass Symptome die Folge waren. Erst gestern erzählte sie uns sehr leidenschaftlich von Schokoladeneis, welches sie nach unglaublich langer Zeit wieder gegessen hat. Jeder gesunde Mensch wird ihre Freude darüber wohl kaum nachvollziehen können, da es für uns doch sehr gewöhnlich ist, Eis zu essen.
Melanie ist an ihre Grenzen gestoßen, hat gekämpft, nicht aufgegeben und gewonnen. „Es ist unglaublich und ich bin mega glücklich, dass nach diesem langen und schweren Weg nun endlich wieder Lebensengerie, -Qualität und -Freude zurückgekehrt sind.”
Glaub an Dich – wir tun es
-be natural –
Manuela und Markus