Workshop 2.0
Bewegen ist gut, mit klarem Ziel gesteuert, besser!
Unter dem Titel Bewegung befasste sich der Workshop mit dem Thema, warum Sport gesund macht und ging der Frage nach, wie unser Körper funktioniert und welche Impulse wir unserem Körper geben können.
Der Workshop bot einen abwechslungsreichen Mix aus verblüffenden Erkenntnissen und moderater Bewegung, mentale Tricks, um nachhaltig in Bewegung zu kommen und den inneren Schweinhund zu überwinden.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Markus führte der theoretische Teil des Workshops durch das oft unbeachtete Stück unseres Trainings, nämlich unsere Faszien. Denn die Faszien steuern jeden unsere Atemzüge und reagieren auf diese, sie formen unseren Körper und sind sensibel für jede Veränderung. Der Grundbaustein der faszialen Matrix liefert die Basis jeden Trainings. Erst wenn wir verstehen, was Bewegung bewirkt, wird Training zum sinnvollen Training. Unsere Faszien funktionieren über ein viergliedriges System. 1. Die Ernährung, ohne die geht nix 2. Die Synthese, die Renaissance des Schwingen und Federns, für große Bewegungsreichweiten und Leichtigkeit. 3. Die Kommunikation, das Zusammenspiel vieler Muskelgruppen und nicht das Training eines isolierten Muskels. Und 4. Der Kontakt mit sich selbst, die „Psyche“ unserer Faszien, sich zu spüren und wahrzunehmen. Also ohne unsere Faszien würden wir auseinanderpurzeln, aber nicht nur das, sie sind viel mehr, sie speichern alles Erlebte und reagieren auf jedes Tun. Sie passen sich an, an das, was das Leben ausmacht. Bewegungen, Haltungen, aber auch jede Emotion findet ihren Ort der Speicherung in den Faszien. Sie sind die Landkarte unseres Lebens.
Der 2. Teil des Workshops beschäftigte sich mit unserer Haltung. Markus zeigte uns auf, dass eventuelle Deformierungen unserer Wirbelsäule oder Fehlhaltung meist nicht das Problem unserer Beschwerden sind, sondern es oft an struktureller Form unserer Faszien und Muskeln hapert. Zuletzt erarbeiteten wir das wichtige Thema der Sensomotorik, also das Zusammenspiel unserer sensorischen und motorischen Fähigkeit, die Steuerung und Kontrolle unserer Bewegungen. Wie wir im Laufe unseres Lebens diese Fähigkeit ein Stück weit zu verlieren drohen und wie wir sie uns erneut antrainieren können. Z. B durch Barfußgehen, hierdurch nehmen wir Reize schneller auf und unsere Bewegungen werden schneller umgesetzt.
Der aktive Part bot uns einiges an Bewegung und das sogar mit viel Spaß und vielen Lachern. So dehnten wir unsere komplette Vorder- und Rückseite und natürlich unsere Seiten. Wir sensibilisierten unsere Füße, hüpften und sprangen. Markus zeigte uns „die Katze“, „das schwingende Schwert“ und „den Rochen“, den wohl die Mamas unter uns aus den Geburtsvorbereitungskursen kennen, der aber auch sehr effektiv ist, um unsere Lendenwirbelsäule zu mobilisieren.
Alles in allem war der Workshop wieder eine gelungene Veranstaltung, mit vielen aufschlussreichen Einblicken, sehr informativ, spannend und motivierend.
Manuela Schmidt (Redaktion)